Lüftungsanlagen gehören ebenfalls zur technischen Ausrüstung von Gebäuden. Während viele Standardgebäude mit einer reinen Fensterlüftung auskommen, ist bei Sonderbauten ein ausreichender Luftaustausch meist nur über große, maschinell geregelte Anlagen möglich. 

Lüftungsanlagen bestehen aus vielen, für ihre Funktion notwendigen Komponenten wie Ventilatoren, Schalldämpfern, Ansaug- und Fortluftöffnungen, sowie Steuergeräten oder Luftaufbereitungseinrichtungen. 

Den weitaus größten Teil stellen jedoch meist Stahlblechleitungen, über die sowohl die Verteilung der Frischluft als auch die Zusammenführung der Abluft im Gebäude erfolgt. Entsprechend dieser Funktion können so auch brandschutztechnisch getrennte Räume, Nutzungseinheiten, Geschosse oder Brandabschnitte miteinander verbunden sein. 

Damit kann von Lüftungsanlagen und insbesondere von deren Leitungsführung im Brandfall eine besondere Gefahr ausgehen. Entsprechend den Grundanforderungen der Landesbauordnungen dürfen Lüftungsleitungen raumabschließende Bauteile mit Feuerwiderstand nur überbrücken, wenn eine Brandweiterleitung ausreichend lang verhindert wird. 

Wegen der spezifischen Risiken gibt es auch für Lüftungsanlagen eine Richtlinie über die brandschutztechnischen Anforderungen als Technische Baubestimmung. Darin sind konkrete und weitergehende Anforderungen an einzelne Komponenten und spezielle Arten und Nutzungen von derartigen Anlagen festgeschrieben. Besondere Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit Lüftungsanlagen gilt der Verhinderung einer unkontrollierten Rauchausbreitung im Brandfall. 

Gerade in Gebäuden mit großen Personenzahlen werden deshalb oft separate maschinelle Anlagen zur Rauchableitung vorgesehen, so dass im Brandfall vor allem in den Rettungswegen eine ausreichend hohe raucharme Schicht gewährleistet werden kann.

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mehr zu feuerwiderstandsfähige Lüftungsleitungen

Promat Brandschutzlösung für feuerwiderstandsfähige Lüftungsleitungen

mehr zu feuerwiderstandsfähige Lüftungsleitungen

Eine sichere und wirksame Vorkehrung gegen die Übertragung von Feuer und Rauch in jeweils benachbarte Nutzungseinheiten oder Gebäudeabschnitte ist der bestimmungsgemäße Einsatz feuerwiderstandsfähiger Lüftungsleitungen. Entsprechend den Grundanforderungen bestehen sie einschließlich aller Verbindungs- und Befestigungsmittel aus nichtbrennbaren Baustoffen. 

Lüftungsleitungen mit Feuerwiderstand benötigen für ihre Wirksamkeit im Havariefall keinerlei Auslösung und sind während ihrer gesamten Nutzungsdauer wartungs- und revisionsfrei. 

Eine besonders wirtschaftliche Kombination aus luftführendem Querschnitt und brandschutztechnischer Dämmschicht sind die sogenannten selbstständigen Lüftungsleitungen. 

Die spezifischen Platteneigenschaften von PROMATECT® und die besondere Fügetechnik erlauben die Herstellung sehr großer und freier Querschnitte mit strömungstechnisch günstigen Formteilen. 

Selbstständige Lüftungskanäle benötigen keine besonderen Vorkehrungen gegen Ausdehnung unter Brandeinwirkung (zum Beispiel Kompensatoren). 

Eine andere Ausführungsart sind feuerwiderstandsfähige Bekleidungen von vorhandenen Stahlblechlüftungsleitungen. Sie können über die gesamte Länge oder auch nur abschnittsweise dort ausgeführt werden, wo bestimmte Leitungsabschnitte einer Feuerwiderstandsklasse entsprechen sollen. 

Wenn der Einsatzbereich der gesamten Lüftungsanlage von den normalen Nutzungsbedingungen abweicht, gelten in der Regel ganz spezifische Brandschutzanforderungen. Das trifft zu, wenn sich in den luftführenden Kanälen im besonderen Maße brennbare Stoffe ablagern können (zum Beispiel Abluft von gewerblichen Küchen) oder falls die luftführenden Leitungen selbst aus brennbaren Materialien bestehen (zum Beispiel Kunststofflüftungsleitungen für Laborabzüge). 

Für all diese Einsatzfälle bieten die Promat-Lösungen bauaufsichtlich nachgewiesene und bewährte Ausführungs- und Einbauvarianten.

mehr zu feuerwiderstandsfähige Entrauchungsleitungen

Promat Brandschutz Lösung für feuerwiderstandsfähige Entrauchungsleitungen

mehr zu feuerwiderstandsfähige Entrauchungsleitungen

Selbstständige Lüftungsleitungen eignen sich auf Grund ihres Brandverhaltens besonders gut für die Ableitung von Rauch und heißen Brandgasen. 

Für diesen Anwendungsfall werden sie über einen Feuerwiderstand hinaus als Einzelbauteile von maschinellen Entrauchungsanlagen (MRA) mit besonderen Anforderungen an Stabilität und Dichtigkeit geprüft. 

Promat-Entrauchungsleitungen dienen ganz allgemein der Rauchabführung aus Nutzungseinheiten und Rettungswegen und können darüber hinaus auch dort eingesetzt werden, wo diese Kanäle Brandabschnitte, Geschosse oder Bereiche mit erhöhter Brandgefahr überbrücken.